Analytische Psychotherapie
In der analytischen Psychotherapie geht es um eine tiefgreifende Problematik, die man als Lebensproblem verstehen muss. Der "Ausgrabungsarbeit" unbewusster Konflikte kommt eine noch höhere Bedeutung zu, als es bei der tiefenpsychologisch fundierten Behandlung bereits der Fall ist, wo die Verhältnisse vielleicht nicht so eingraviert oder nicht so undurchsichtig sind. Oftmals sind es wiederkehrende Stimmungslagen und Gefühle, die uns zur Verzweiflung bringen. Eine größere Intensität der therapeutischen Beziehung wird zur Durcharbeitung der unbewussten Konflikte genutzt, um unbewusste Reinszenierungen in der Übertragung sichtbar und bearbeitbar werden zu lassen. Träume bilden noch immer den "Königsweg" im Zugang zum Unbewussten. Das Sprechen in der analytischen Behandlung, auftauchende Gedanken und Ideen, dürfen dem "freien Einfall" folgen (freie Assoziation), anders als es beim themenzentrierten Gespräch in der Psychotherapie der Fall ist.
Analytische Psychotherapie kann als Einzel-, als Gruppenbehandlung oder als Kombinationsbehandlung stattfinden.
Sie kann als Kurzzeittherapie und als Langzeittherapie erfolgen.
Um den Behandlungszeitraum von drei bis vier Jahren in der Langzeittherapie zu gewährleisten, wird von den Krankenkassen ein entsprechend höheres Stundenkontingent bewilligt, weil die analytische Einzeltherapie zwei bis drei Sitzungen die Woche erfordert. Die analytische Gruppentherapie ist im Vergleich zur psychoanalytischen Einzelbehandlung nicht so zeitaufwändig, wenn man die Häufigkeit der Termine, den Aufwand für Anfahrt und Abfahrt bedenkt.
Dipl.-Psych. Helfried Tiemeyer
Psychologischer Psychotherapeut
Psychoanalytiker (DGIP/DGPT)
Große Straße 32a, 27239 Twistringen
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